Mietwagen im Urlaub: Vermeiden Sie kostspielige Überraschungen

Mit einem Mietwagen sind Sie auch am Urlaubsziel mobil – doch das kann teurer werden als geplant. So schützen Sie sich vor versteckten Zusatzkosten, ungünstigen Vertragsklauseln und lückenhaftem Versicherungsschutz.

Damit es beim Leihwagen keine bösen Überraschungen gibt, sollten Sie einige wichtige Punkte unbedingt vorab klären. Lesen Sie den Mietvertrag vor der Unterschrift aufmerksam durch – insbesondere das Kleingedruckte. Hier können Zusatzkosten lauern, auf die der Vermieter im Gespräch oft nicht hinweist. Dazu zählen etwa Gebühren für Überkilometer, Reinigung oder die Rückgabe außerhalb der Öffnungszeiten. Auch eine Einwegmiete, also die Rückgabe an einem anderen Ort als der Abholung, kann teuer werden. Achten Sie zudem auf die Tankregelung: Empfehlenswert ist die Variante „voll – voll“, bei der Sie den Wagen vollgetankt übernehmen und ebenso zurückgeben. So vermeiden Sie überteuerte Spritpreise und Servicepauschalen der Vermieter. Kontrollieren Sie das Fahrzeug bei Übergabe sorgfältig und lassen Sie vorhandene Schäden oder Verschmutzungen schriftlich im Übergabeprotokoll festhalten. Fehlt dieser Nachweis, drohen bei der Rückgabe unangenehme Diskussionen und Kosten.

Teuer kann es auch werden, wenn der Versicherungsschutz des Mietwagens nicht ausreicht. Die Kfz-Haftpflichtversicherung deckt nur Schäden, die Sie Dritten zufügen. Achten Sie auf eine ausreichend hohe Deckungssumme, ideal sind fünf Millionen Euro oder mehr. Empfehlenswert ist zusätzlich eine Vollkaskoversicherung mit möglichst geringer Selbstbeteiligung, die auch Glas- und Reifenschäden einschließt. Achtung: Häufig dürfen nur im Vertrag genannte Fahrer das Fahrzeug lenke, bei Verstößen entfällt im Schadenfall der Kaskoschutz. Tipp: Prüfen Sie vorab auch Ihre eigene Kfz-Versicherung. Viele Policen beinhalten eine sogenannte „Mallorca-Police“, die den Versicherungsschutz für Mietfahrzeuge im Ausland auf deutsches Niveau anhebt, insbesondere bei der Haftpflichtdeckung.